Unsere Geschichte

Da die Geschichte des TTC Schaala sehr weit zurückgeht, wollen wir hiermit daran erinnern.

Damals spielte sich alles auf dem Dachboden des ehemaligen Konsums ab. Dort gingen einige wenige ihrem Hobby, dem Tischtennisspielen, nach. Unter anderem spielten dort Lothar Nachtmann, Adolf Walter, Achim Buchbach, Peter Kolbe und Willi Thieme. Da nur eine Tischtennisplatte zur Verfügung stand, konnte man nicht am Punktspielbetrieb teilnehmen. Das änderte sich, als im Jahre 1978 unsere heutige Mehrzweckhalle erbaut wurde. Jetzt, wo wir unter „professionellen“ Bedingungen trainieren konnten, wurde die „Sportgemeinschaft Schaala“ gegründet. Maßgeblich daran beteiligt war Lothar Nachtmann. Als ehemaliger Lehrer der Schaalaer POS (polytechnische Oberstufe) und begeisterter Tischtennisspieler organisierte er die ersten Sportgeräte und übernahm gleichzeitig den Vorsitz im Verein. Schnell fanden sich Gleichgesinnte und man organisierte mehrere Freundschaftsspiele. 1979 war es dann soweit: Wir bestritten unsere erste Saison und belegten im Unterhaus des Landkreises Rudolstadt einen guten sechsten Platz. Nachdem wir ein Jahr später eine zweite Männermannschaft und eine Jugendmannschaft ins Rennen schicken konnten stieg unsere erste Vertretung 1981 in die Kreisliga auf. Da damals alle nicht Olympische Sportarten in eine Betriebssportgemeinschaft eingegliedert wurden, lag es ja nah, dass wir uns mit der hiesigen Weinkelterei zusammenschlossen. Ab 1982 nannten wir uns dann „Kelterei Schaala“ und Lutz Schilling übernahm das Zepter im Verein. Diese stifteten nicht nur leckere Getränke, sondern auch einen Wanderpokal der gleichzeitig auch der FDGB-Kreispokal war. Diesen konnten wir 1987 erstmals gewinnen. Durch eine sehr gute Nachwuchsarbeit konnten wir 1986 vier Männer- und zwei Jugendmannschaften stellen. Im Jahre 1988 kam ein weiteres Kapitel im Tischtennissport der Kelterei Schaala dazu. Wir schafften den Aufstieg in die Bezirksklasse und schlossen unsere erste Saison mit einem guten sechsten Platz ab. 1990 bekamen wir unseren dritten Vereinsnamen, „Tischtennisclub Schaala“, der bis heute Bestand hat. Das Jahr 1993 war ein bedeutsames für unseren Verein. Als der Thüringer Tischtennisverband willkürlich und unangemessene Betragsforderungen hatte, war dies für uns unannehmbar. Klaus Driesel, bis dahin Vorsitzender des KFA (Kreisfachausschuss) kam dann auf den Gedanken, eine vom DTTV unabhängige Spielvereinigung zu gründen. Dies geschah mit einem vereinfachten Regelwerk und vor allem mit Gebühren, die auf ein vernünftiges Maß festgelegt sind. Schnell fanden sich viele Sportfreunde und so wurde am 23. Juli 1993 in der Mehrzweckhalle in Schaala die „Volkssportvereinigung Tischtennis“ ins Leben gerufen. Mit uns traten die die Vereine „SG Dittrichshütte“, „SV Siemens Rudolstadt“, „SG Thälendorf“, „SV Rinnetal Rottenbach“, „SG Traktor Teichel“ und der „Uhlstädter SV“ aus dem Deutschen Tischtennisbund aus. Dadurch wurden uns viele „Steine“ in den Weg gelegt. In den Anfangsjahren wurde den Vereinen des TTTV sogar mit Strafen gedroht wenn sie selbst Freundschaftsspiele austrugen. Was für ein Irrsinn! Wie wir heute wissen, folgten uns viele andere. Zum Beispiel Weimar/Apolda und Saale/Orlakreis aus Thüringen oder die Stadtvereine in Leipzig.

Und nun, auch noch im Jahr 2020, nehmen zahlreiche Sportfreunde des TTC Schaala am Punktspielbetrieb der Volkssportvereinigung Tischtennis in der Region Rudolstadt teil.